Die kleine Dorf­kir­chen­tour

Die Nie­der­lau­sitz ist eine der best­erhal­te­nen Kir­chen­land­schaf­ten des Lan­des Bran­den­burg. Auch in Guben und Umge­bung fin­det man noch viele gut erhal­tene Kir­chen. Besu­chen Sie die Kir­chen aus den ver­schie­de­nen Zeit- und Stil­epo­chen, die zwei­fels­frei zu den archi­tek­to­ni­schen Kost­bar­kei­ten der Region gehö­ren und die auf eine lange Geschichte zurück­bli­cken.

Start ist die Tou­rist­in­for­ma­tion Guben. Dem Stra­ßen­ver­lauf Rich­tung Cott­bus fol­gend erreicht man die Cott­bu­ser Straße. Am Ende der Stei­gung liegt der Jüdi­sche Fried­hof rechts­sei­tig. Dort steht auch die Berg­ka­pelle, die Trau­er­halle des Fried­ho­fes, wel­che seit 1951 von der evan­ge­li­schen Gemeinde Guben als Kir­che genutzt wird. An der nächs­ten Kreu­zung kann man rechts einen Abste­cher zur katho­li­schen Mari­en­kir­che machen. Der Weg führt nun wei­ter durch die Gube­ner Flie­ßtä­ler zum Orts­teil Kal­ten­born und durch die Kal­ten­bor­ner Berge nach Kerk­witz. Hier wurde 1951 mit dem Bau der Gus­tav-Adolf-Kir­che begon­nen und schon ein Jahr spä­ter wurde sie ein­ge­weiht. Seit 1980 besitzt die Kerk­wit­zer Dorf­kir­che eine Orgel, wel­che aus Göh­len stammt. In die­ser Kir­che befin­det sich auch eine „redende Mauer“. Um nach Atter­wasch zu gelan­gen, fährt man zurück zur Bahn­un­ter­füh­rung und dann wei­ter zum Deu­lo­wit­zer See. Es ist ein belieb­ter Bade­see, der sich gut für eine Rast eig­net. Wei­ter geht es nach Atter­wasch. Die Dorf­kir­che ist die älteste Kir­che in der Region. Sie wurde um 1290 erbaut. Nach dem 30-jäh­ri­gen Krieg waren nur die Grund­mau­ern und der Ost­gie­bel mit dem Taber­na­kel, sowie dem dar­über lie­gen­den Fres­ken erhal­ten. Um 1685 wurde sie neu auf­ge­baut und wie­der ein­ge­weiht. Firma Grün­berg/Stet­tin baute 1905 die Orgel und ist eine der weni­gen noch heute erhal­te­nen his­to­ri­schen Grün­berg-Orgeln. Über Schen­ken­dö­bern führt der Weg wei­ter zur Dorf­kir­che in Grano. 1854 auf dem altem Fun­da­ment errich­tet steht sie heute unter Denk­mal­schutz. Der höl­zerne Turm ist mit rund 3600 Eichen­schin­deln ein­ge­deckt wel­che mit ca.12.000 Kup­fer­nä­geln ange­bracht wur­den. Wei­ter im Nor­den, vor­bei an Lau­schütz, befin­det sich die Feld­stein-Kir­che von Sembten. Sie wurde erst­mals als Toch­ter­kir­che von Grano im Jahr 1718 erwähnt, wel­ches wahr­schein­lich auch das Jahr des Bau­be­ginns ist. Eine der drei Ori­gi­nal-Bron­ze­glo­cken von 1533 befin­det sich noch heute im Glo­cken­turm. Wei­ter geht es auf einer ruhi­gen Land­straße zurück Rich­tung Guben. Hier erreicht man im Orts­teil Groß Bree­sen die letzte Sta­tion der Tour. Groß Bree­sen ist auch der Geburts­ort des Kom­po­nis­ten Johann Crü­ger (1598-1662). In der Kir­che fin­det sich ein Tau­fen­gel aus dem Jahr 1705, der im Jahr 2010 restau­riert und wie­der in Gebrauch genom­men wurde. Zurück in Guben lohnt sich noch ein Abste­cher in die Klos­ter­kir­che im Zen­trum der Stadt, wo auch diese Tour endet.

Länge: 51 km
Start/Ziel: Tou­rist­in­for­ma­tion Guben

Stre­cken­ver­lauf:
Tou­rist­in­for­ma­tion Guben - Kerk­witz - Atter­wasch - Grano - Sembten - Steins­dorf - Groß Bree­sen - Guben

Kno­ten­punkt­weg­wei­sung
Die Tages­tour "Die kleine Dorf­kir­chen­tour" lässt sich auch über das neue Weg­wei­sungs­sys­tem ent­lang von Kno­ten­punk­ten erra­deln. Fol­gende Kno­ten­punkte wer­den bei Start/Ziel in Guben (Kno­ten­punkt 74) pas­siert:
74, 34, 32, 31, 75, 27, 21, 24, 26, 25, 39, 38, 41, 38, 39, 22, 18, 17, 13, 12, 11, 3, 2, Aus­schil­de­rung Steins­dorf fol­gen, dann Rich­tung Coschen und Oder-Neiße-Rad­weg Rich­tung Guben, 14,15, 16, 73, 28, 29,74

Weg­be­schaf­fen­heit:
vor­wie­gend asphal­tierte Rad­wege, wenige Weg­ab­schnitte auf ruhi­gen Land­stra­ßen oder fes­ten Wald­we­gen, über­wie­gend eben, nur einige Abschnitte leicht hüge­lig

Sehens­wür­dig­kei­ten an der Stre­cke:
  • Kir­chen Guben: Berg­ka­pelle Guben, Mari­en­kir­che Guben, Klos­ter­kir­che
  • Dorf­kir­chen: Kerk­witz, Atter­wasch, Grano, Sembten, Steins­dorf, Groß Bree­sen
  • Dop­pel­stadt Guben-Gubin
  • Wein­berg Grano
  • Schloss Grano
  • Deu­lo­wit­zer See
Gastro­tipps:
  • Berg­schänke Bre­sin­chen in Guben OT Bre­sin­chen
  • Flem­ming´s Gast­haus am Deu­lo­wit­zer See
  • Restau­rant Ost­ufer in Schen­ken­dö­bern/ OT Atter­wasch
Einige ange­ge­be­nen Kir­chen gehö­ren zum Kreis der offe­nen Kir­chen. Wann die Kir­chen offen sind, erfährt man im Inter­net. Nicht immer kön­nen in den Orten Öff­nungs­zei­ten gewähr­leis­tet wer­den. Oft­mals sind die Kir­chen­schlüs­sel bei Bewoh­nern des Dor­fes erhält­lich, es lohnt sich daher eine Nach­frage im Ort:
  • Gus­tav-Adolph-Kir­che Kerk­witz, Irm­gard Hanschke, Haupt­straße 2
  • Dorf­kir­che Atter­wasch, Pfarr­haus, (im Som­mer „offene Kir­che“)
  • Dorf­kir­che Grano, Fami­lie Schulz, Haupt­straße 4
  • Dorf­kir­che Sembten, Fami­lie Zacher, Schul­straße 3
  • Dorf­kir­che Steins­dorf, (im Som­mer „offene Kir­che“)
  • Kir­che Groß Bree­sen, Pfarr­haus, Fami­lie Mel­chert
  • Berg­ka­pelle Guben
  • Klos­ter­kir­che Guben, (im Som­mer „offene Kir­che“)
Kir­che Steins­dorf, Foto: TMB-Foto­ar­chiv/Scot­tyS­cout
Kir­che Pin­now, Foto: MuT ― Mar­ke­ting und Tou­ris­mus Guben e.V., Lizenz: MuT ― Mar­ke­ting und Tou­ris­mus Guben e.V.
Kir­che Pin­now, Foto: Doreen Noack, Lizenz: Doreen Noack
Kir­che Sembten, Foto: TMB-Foto­ar­chiv/Scot­tyS­cout, Lizenz: TMB-Foto­ar­chiv/Scot­tyS­cout

Tour­be­ginn

Frank­fur­ter Straße 21
03172 Guben

Tou­rende

Frank­fur­ter Straße 21
03172 Guben

Kon­takt­adresse

Frank­fur­ter Straße 21
03172 Guben

Kon­takt­da­ten

Ansprech­part­ner: Mar­ke­ting und Tou­ris­mus Guben e.V.
Tele­fon: 03561-3867
Fax: 03561-3910
E-Mail: ti-guben@​t-​online.​de
Web: tou­rist­in­for­ma­tion-guben.de/de/start­seite.html

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